Informações:
Sinopse
Die Weltwirtschaft wird von der Krise der Finanzmärkte massiv belastet. Der Internationale Währungsfond erwartet für das Jahr 2009 eine weltweite Rezession. Mit massiven Zinssenkungen und Konjunkturprogrammen nehmen Staaten den Kampf gegen die Krise auf. "Das Eingreifen des Staats ist richtig, aber es werden die Falschen belohnt", so die Worte von Stephan Schulmeister in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten". Ist der Kapitalismus neoliberaler Spielart am Ende? Wie werden sich dadurch unsere Lebensumstände ändern?
Episódios
-
Die systemischen Ursachen der neuen Weltwirtschaftskrise
27/01/2012Der jahrelange "Aufbau" des Krisenpotentials auf den Aktien-, Immobilien- und Rohstoffmärkten, seine "Aktivierung" durch die US-Hypothekenkrise und die Ausbreitung der Krise durch anhaltende Vermögensentwertung verweisen auf ihre systemischen Ursachen: In den vergangenen 30 Jahren hat sich das Gewinnstreben aller wichtigen Akteure von realwirtschaftlichen Aktivitäten zu Finanzveranlagung und -spekulation verlagert ("Lassen Sie Ihr Geld arbeiten"). Wissenschaftlich legitimiert wurde dieser Prozess durch die neoliberale Wirtschaftstheorie, seine Umsetzung wurde durch die Produktion von (vermeintlichen) "Sachzwängen" erleichtert. Mit der Entwicklung der neuen Weltwirtschaftskrise ist das Ende der Sackgasse des Finanzkapitalismus erreicht. Der Übergang zu einer neuen Form realkapitalistischer Rahmenbedingungen (analog zu jenen in denn ersten 25 Jahren der Nachkriegszeit) wird zumindest einige Jahre dauern, und damit auch die Krise. Dr. Stephan Schulmeister ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Österreichischen
-
-